Tobias Angerer wird im kommenden Winter Langlauf Experte für das Zweite Deutsche Fernsehen. Tobias wird von den zwei Auftaktetappen der Tour de Ski aus Oberstdorf berichten. Zudem gehört er dem ZDF-Team für die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften vom 18. Februar bis 1. März 2015 in Falun an.
Ein Crash, ein Sturz und alles war vorbei, noch ehe es richtig begonnen hatte. Die deutsche Langlauf-Staffel hat am Sonntag in der olympischen Entscheidung über 4 x 10 Kilometer bereits auf der ersten Schleife alle Chancen auf die ersehnte Medaille eingebüßt. Am Ende mussten sich Jens Filbrich, Axel Teichmann, Tobias Angerer und Hannes Dotzler mit Rang neun begnügen.
Einen überlegenen Sieg vor den Augen ihres Königs Carl XVI. Gustaf feierten die Schweden. Schlussläufer Marcus Hellner hatte Zeit, sich eine Fahne reichen zu lassen und damit die Zielgerade entlang zu laufen. Die Russen feierten im Beisein von Präsident Wladimir Putin Silber vor den starken Franzosen, die die zweite Langlauf-Medaille in ihrer olympischen Geschichte bejubelten.
„Es tut mir so leid, Axel“, stammelte Jens Filbrich in der Zielzone. Der italienische Startläufer Dietmar Noeckler hatte dem Frankenhainer die Vorfahrt genommen. Dieser stürzte, aus seinem Ski brach ein Stück heraus. Damit war die Messe gelesen, obwohl Filbrich noch versuchte, heranzulaufen. „Es ärgert mich maßlos, der Sturz hat alles über den Haufen geworfen“, übte sich der entrüstete Filbrich noch in vornehmer Zurückhaltung bei der Wahl seiner Worte.
Mehr als eine halbe Minute Rückstand war schon zu viel beim ersten Wechsel, zumal man sich vorn keine Blöße gab. „Die hätten sich mal einen halben Kilometer uneinig sein müssen, dann wäre vielleicht noch was gegangen“, analysierte Teichmann seinen Part. Der Olympia-Achte über 15 Kilometer lief ein beherztes Rennen, kam auch etwas näher, doch er hatte keinen gleichwertigen Partner, der mit ihm einen Zug aufgebaut hätte.
So lagen die letzten Hoffnungen bei Angerer. Und der Vachendorfer stürmte die ersten Kilometer förmlich nach vorn. Gemeinsam mit dem norwegischen Tour de Ski-Sieger Martin Johnsrud Sundby rollte er das Feld auf, war bis auf 13 Sekunden an Platz drei heran, doch dann musste er dem hohen Tempo Tribut zollen. „Ich bin volles Risiko gegangen. Leider haben sie genau in dem Moment vorn Druck gemacht, als wir fast ran waren. Danach war ich blau“, berichtete „Tobi“, der danach mit seinen beiden Kollegen aus der „Ü 30“-Gruppe den Kopf hängen ließ.
Die drei Oldies, die nach dieser Saison ihre Karriere beenden, wollten noch einmal gemeinsam auf dem Podest stehen. Schlussläufer Hannes Dotzler hatte keinerlei Chance. „Es war aussichtslos. In der letzten Runde bin ich nicht mehr voll gelaufen“, gab der Sonthofener zu Protokoll und fügte etwas schuldbewusst hinzu: „Aber vom Schweizer noch überholt zu werden, hätte auch nicht sein müssen.“
An der Spitze setzten sich Lars Nelson, Daniel Richardsson, Johan Olsson und Marcus Hellner schon in der ersten Runde ab. Damit wiederholten die Schweden ihren Olympiasieg von Vancouver und sorgten nach der Damen-Staffel für den zweiten Prestigeerfolg gegen Intimfeind Norwegen. Das Team um Petter Northug enttäuschte und wurde medaillenloser Vierter.
Gold: Schweden 1:28:42,0 Std. (Lars Nelson, Daniel Richardsson, Johan Olsson, Marcus Hellner)
Silber: Russland + 0:27,3 Min. (Dmitri Japarow, Alexander Bessmertnych, Alexander Legkow, Maxim Wylegschanin)
Bronze: Frankreich + 0:31,9 (Jean-Marc Gaillard, Maurice Manificat, Robin Duvillard, Ivan Perrillat Boiteux)
4. Norwegen + 1:09,7
5. Italien + 1:22,7
6. Finnland + 1:46,4
7. Schweiz + 1:51,8
8. Tschechien + 1:54,8
9. Deutschland (Jens Filbrich/Frankenhain, Axel Teichmann/Bad Lobenstein, Tobias Angerer/Vachendorf, Hannes Dotzler/Sonthofen) +
2:36,8
10. Estland + 4:10,6
Hannes Dotzler und Tobias Angerer halten beim olympischen Skiathlon lange mit, können aber nicht in die Medaillen-Entscheidung eingreifen. Gold schnappt der Schweizer Cologna den favorisierten Skandinaviern weg.
Der zweimalige Gesamtweltcupsieger Tobias Angerer hat im letzten Versuch doch noch die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele in Sotschi erfüllt. Beim schwach besetzten Weltcup im nebeligen Szklarska Poreba belegte der 36-Jährige den sechsten Rang und schaffte damit im letzten Qualifikationsrennen die geforderte Platzierung unter den besten Acht. "Ich wusste, dass ich es drauf habe. In den vergangenen zwei Wochen habe ich daheim gut trainiert und an mich geglaubt. Dieses gute Gefühl habe ich mit hierher genommen", sagte Angerer, der während des Rennens ständig von seinen Teamkollegen eskortiert wurde.
Bundestrainer zufrieden
Auch Bundestrainer Frank Ullrich zeigte sich von der Leistung seiner Läufer angetan: ""Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Tomas Bing und Hannes Dotzler haben vorn Präsenz gezeigt und das Tempo hochgehalten, damit die Spitzengruppe immer kleiner wurde. Tobi musste erst das Gefühl für die richtige Spur finden, dann ist er locker geworden." Ullrich war erleichtert darüber, dass Angerer nun in Sotschi dabei ist. "Er ist eine ganz wichtige Persönlichkeit für die Mannschaft", betonte der Bundestrainer.
Angerer nutzte Fehlen der Spitze
Angerer, der nach dieser Saison seine Karriere beendet, hatte im olympischen Winter bisher mit vielen Problemen zu kämpfen und war als 28. beim Prolog der Tour de Ski nur einmal in die Weltcup-Punkte gelaufen. Nach der Tour zog sich der Routinier aus dem Wettkampfgeschehen zurück und konzentrierte sich ganz auf das Rennen in Polen. Allerdings fehlten bei den Wettbewerben in Szklarska Poreba zahlreiche Athleten der Weltspitze. Sämtliche Norweger, Schweden und Finnen sind wegen ihrer zeitgleich ausgetragenen nationalen Meisterschaften nicht am Start. Von den 15 besten Läufern des Gesamtweltcups traten nur drei im Massenstart an.
Quelle: www.sportschau.de
Tobias Angerer hat mit seinem 9.Platz im Skiathlon ein hervorragendes Rennen gezeigt und war auf Augenhöhe mit der Weltspitze. Für einen Stockerlplatz hat es leider nicht gereicht. Nur wer das Rennen gesehen hat, weis wie eng es in der Weltspitze zugeht. Nur ca. 50m hinter dem Weltmeister ins Ziel kommen und dann auf den 9.Platz unterstreicht die Leistungsdichte.
Bericht vom Handelsblatt:
Der Schweizer Skilangläufer Dario Cologna ist neuer Weltmeister im Skiathlon. Der Gesamtweltcupsieger setzte sich bei den nordischen Titelkämpfen in Val di Fiemme nach je 15 km im klassischen und freien Stil vor den Norwegern Martin Sundby und Sjur Roethe durch. Titelverteidiger Petter Nordhug aus Norwegen wurde Vierter. Als bester Deutscher kam Routinier Tobias Angerer aus Vachendorf nach einem couragierten Rennen auf den neunten Platz.
Bei den vorolympischen Wettkämpfen im Kaukasus hat Axel Teichmann ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Gemeinsam mit dem Vachendorfer Tobias Angerer lief der Lobensteiner im Teamsprint im klassischen Stil auf den dritten Platz. Vor den beiden lagen nur die Russen Dmitri Japarow/Maxim Wylegschanin sowie die Schweden Teodor Peterson/Emil Jönsson.
Höher gehandelte Duos wie die Norweger Pettersen/Northug, die Russen Petjuchow/Krjukow und die Kasachen Tschebotko/Poltoranin mussten sich hinter das bayerisch-thüringische Ü-30-Team einreihen. Vor allem Teichmann machte auf seinen Runden immer wieder Tempo. Hinter dem früh enteilten Russen Japarow führte er die Verfolger an, löste sich in seiner dritten Runde sogar deutlich und gab als Zweiter Angerer fünf Serkunden Vorsprung auf Schweden auf die Schlussrunde. Angerer musste den starken Jönsson zwar passieren lassen, sicherte aber den Podestplatz ab. Die zweite deutsche Mannschaft mit Jens Filbrich und Sebastian Eisenlauer wurde im Halbfinale wegen Behinderung der Finnen disqualifiziert.
ARD Sportschau
nach dem guten Ergebnis am Donnerstag und zwei Tage Pause hatte sich Tobias für den Sonntag wieder was vorgenommen.
Bei dem Skiathlon 2 x 15km konnten alle vier deutschen Läufer bei einem sehr kontrolliertes Rennen immer vorne mitlaufen, ohne dabei durch eigene Führungsarbeit die Kraft zu verbrauchen. Auch nach dem Wechsel auf die Skaitingtechnik begann der zweite Teil des Rennens für alle noch kontrolliert und eine Gruppe von ca. 15 Läufer konnte sich absetzen. Die Deutschen vorne mit dabei. Von einer taktischen Einlage der Russen, mit einzelnen russischen Läufern vorne weg zu fahren, ließ sich der Rest des Feldes kaum durcheinander bringen und Richtung Ende des Rennens wurden diese durch erhöhtes Tempo vom Feld wieder gestellt.
An den letzten beiden Anstiegen kam dann die entscheidende Atacken von den ersten drei Läufern. Tobias versuchte zwar noch auf den 3. Platz zu fahren; musste sich aber knapp geschlagen geben.
1. Manificat Maurice
2. Clara Roland
3. Roethe Sjur
4. Angerer Tobias
Super Leistung, auch taktisch alles richtig gemacht. Die Form stimmt und die "Tour de Ski" kann kommen."
Der SC Vachendorf gratuliert recht herzlich.
Jetzt hat die Saison für Tobias Angerer richtig begonnen. Tobias konnte in diesem Winter zum ersten mal zeigen, dass er in sehr guter Form ist. Beim Massenstartrennen über 15km klassisch in Canmore/CAN wurde Tobias A. dritter hinter Tim Tscharnke und Sjur Roethe/NOR. Hannes Dotzler wurde 6. - Jens Filbrich 13.
Die Deutschen waren das ganze Rennen über präsent an der Spitze vertreten und hatten überragende Skier. Anfang der letzten Runde versuchte Tobias A. wegzulaufen, es entstand eine Lücke nach hinten und sie waren vorne nur noch zu viert. Am Ende gewann Tim Tscharnke vor Sjur Roethe/NOR und Tobias.
Am Samstag bei Skatingsprint pausiert Tobias und konzentriert sich bereits voll und ganz auf die 30km am Sonntag im Skiathlon. Tobias ist zwar schon auf die Weltmeisterschaft fokusiert, will aber auch im Weltcup weiter gute Ergebnisse erzielen.
Wir drücken weiter die Daumen !!
Mit Fackelzug, Blaskapelle und Kutsche wurde Tobias Angerer und Max Bergmann vom SC Vachendorf empfangen. Großes Intersse zeigten die Anhänger und begleiteten die beiden bis zur Turnhalle. Mit einem Feuerwerk und Schüssen von den Böllerschützen zogen alle in die "kanadisch" geschmückte Turnhalle ein. Durch das reichhaltige Programm führte Steffi Gampert in gewohnter Manier. Ausführlicher Bericht bereits im TW.
Die Skiabteilung bedankt sich bei allen fleißigen Helfern für den tollen Einzatz und für den rundum gelungenen Abend. Hier noch ein paar Schnappschüsse
Manuel Schnurrer, Markus Enders und Max Bergmann holten den Titel in Oberhof über 3 x 10km. Nach dem Titel in der Staffel konnte Max Bergmann auch in der Doppelverfolgung auf Platz vier als bester Bayrischer Läufer ein glänzendes Ergebnis erzielen.
Bereits nach dem Start im klassischen Stiel zeigte Tobi Angerer was er vor hatte. Schweden aber dominiert das Geschehen. Es war ein völlig zweigeteiltes Rennen bei der dritten Medaillenentscheidung für die Skilangläufer bei den Olympischen Spielen im Whistler Olympic Parc. Die erste Rennhälfte mit der 15 Kilometer langen Klassikstrecke wurde von dem favorisierten Tschechen Lucas Bauer bestimmt, der von Beginn an das Tempo machte und immer wieder Attacken setzte. Nachdem man ihn nicht wegließ, startete sofort nach dem Skiwechsel der Schwede Johan Olsson einen Angriff. Der Klassikspezialist lief praktisch die gesamten 15 Skatingkilometer allein vorn und baute in der ungeliebteren freien Technik seinen Vorsprung bis auf maximal 24 Sekunden aus. Die Verfolgergruppe fiel immer mehr auseinander und bestand nach einer Attacke Alexander Legkovs nur noch aus vier Athleten: Legkov, Marcus Hellner, Tobi Angerer und Petter Northug Der Norweger wirkte im gesamten Rennen nicht frisch, behielt jedoch immer die Favoriten im Blick. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel erlitt der 24-Jährige aus Trondheim einen Stockbruch und konnte nicht mehr heranlaufen.
Hellner siegt im Zielsprint vor Angerer
Wenige hundert Meter vor dem Ziel wurde schließlich der lange Führende Johan Olsson gestellt. Der Schwede spannte sich vor seinen Kollegen Marcus Hellner und gab ihm etwas Windschatten, bis der 24-Jährige im Stadion vorbeistürmte und sich die Goldmedaille sicherte.Tobi Angerer sprintete nach einem starken Rennen auf den Silberplatz und verwies Olsson auf den Bronzerang. Alexander Legkov ging als unglücklicher Vierter leer aus. Petter Northuggab nach seinem Stockbruch enttäuscht
die Jagd auf die Spitze auf und kam mit 41 Sekunden Rückstand als Elfter in die Wertung.
Im Auftaktrennen bei den Olympischen Spielen belegte Tobias den hervorragenden 7.Platz Man konnte sehen das die Form stimmt. Viele Zuschauer und Reporter konzentrierten sich auf Axel Teichmann. Doch schon der SCV-Vorstand Willi Weinl sagte im Vorfeld, die Rechnung nicht ohne Tobi A. zu machen. Er sollte recht behalten. Währen des Rennens führte Tobi teilweise und so mussten auch die Reporter den Fokus auf Tobi Angerer richten. Am Schluß musste Tobi jedoch dem hohen Anfangstempo Trebut zollen und mit dem 7.Platz zufrieden sein. Die Konzentration gilt jetzt dem nächsten Rennen am Samstag. Natürlich drücken alle Fans wieder die Daumen.
Toller Empfang für den Weltmeisterschaftteilnehmer und dreifachen Medallien-Gewinner Tobias Angerer. Bei dieser Gelegenheit bekam auch Maxi Bergmann seine Aufmerksamkeit für den 18. Rang bei der Junioren-WM erreichte. Bei der Geschenkübegabe bemerkte Willi Weinl, daß Tobi vor 11 Jahren den gleichen Rang erreichte und somit ein Vergleich gezogen werden kann. Deshalb überreichte der SCV-Vorsitzende ebenfalls wie damals einen Obstbaum (Lebensbaum) an Maxi Bergmann als gutes Omen. Tobi Angerer erhielt vom Nachwuchs der Skiabteilung eine Zimmerpflanze an der Glückwünchse der Kinder angehängt wurden.
Begonnen hat die Veranstaltung im Schulhof, wo sich Atlethen, Vereinsmitglieder, Prominenz, Verantwortliche, Freunde u. Fans zu einem Zug aufstellten. Mit einem Hundeschlitten und der Musikkapelle Vachendorf ging es dann mit Fackeln Richtung Dorfmitte zum Gasthof zur Post. Auf dem Balkon begrüßte Willi Weinl den Weltmeisterschaftsteilnehmer vor einer jubelnden Puplikum. Danach gingen alle in den Saal des Gasthaus zur Post, wo die Gratulation von allen Offiziellen erfolgte. Nach der Geschenkübergabe folgte noch ein Interview mit dem Radio Chiemgau-Moderator Sigi Huber in gewohnter Manier. Tobi u. Maxi standen sehr anschaulich Rede und Antwort zu den gestllten Fragen.
Anschließend hatten alle die Gelegenheit nach Autogrammen auch ungezwungen mit Tobias, Max oder auch alte Bekannte zu plaudern. Insgesamt eine sehr gelungen Veranstaltung.